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Ju 88 A-4 Thread


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ER*Melhilion
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Mal eine Frage an die Wissenden unter euch.

Ist es korrekt, das die Ju88 ihre externen Bomben, in dem Fall 4x500kg, zuerst komplett rechts und dann erst links abwirft ?

 

Logischer erscheint mir, im Hinblick auf die Gewichtsverteilung, wenn man das zweite Paar Bomben für später braucht,  wenn sie gleichmäßig 1x links und 1x rechts abwerfen würde.

 

Liege ich da mit meiner Logik falsch oder ist es ein Bug, der gemeldet werden sollte ?

 

post-14500-0-67652000-1460205780_thumb.jpg

 

 

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Ist richtig so:

 

post-385-0-85902400-1460218805_thumb.jpg

  • Upvote 1
ER*Melhilion
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Salute Gunsmith :salute:

 

Vielen Dank für deine anschauliche Erklärung, damit erscheint die Querrudertrimmung gleich in einem anderen Licht.

 

Mel  :)

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Seit Tagen suche ich ein vernünftiges JU 88 Bombenvisier (Level-Bomben) YT - Video in deutsch, nichts...

 

Hat einer von euch eins auf Tasche oder macht eins? :P 

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Was ist das für ein Visier, das über dem Revi angebracht ist? ist das überhaupt ein Visier?

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Konnte man im Sturz auch Bomben aus dem Bombenschacht abwerfen oder nur die unter dem Rumpf? 

6./ZG26_5tuka
Posted (edited)

Was ist das für ein Visier, das über dem Revi angebracht ist? ist das überhaupt ein Visier?

Das ist die Halterung für das Stuvi.

stuvi3.jpg

 

 

Konnte man im Sturz auch Bomben aus dem Bombenschacht abwerfen oder nur die unter dem Rumpf? 

Nur Außenlasten.

Edited by Stab/JG26_5tuka
  • Upvote 1
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und wo ist das Stuvi ? wird das erst reingepatched ?

Posted (edited)

Wurde meist gar nicht mehr verbaut bzw sogar ausgebaut, sofern ich mich recht entsinne. Das mit der Stürzerei der Ju 88 befand sich spätestens 1942 schon auf dem absteigenden Ast, die Flakverteidigung der meisten Ziele erforderte ein  so hohes Abfangen, daß der Sturz nicht mehr wirklich sinnvoll war wegen der mangelnden  Präzision. Und die neue Generation an LotFe (7c/d) bot gegenüber den alten Bombenzieleinrichtungen deutlich mehr Zielgenauigkeit. Daher auch das Entfernen der Sturzflugbremsen bei vielen Ju 88 ab Mitte/Ende 42.

Edited by csThor
Posted (edited)

Ab anfang 1941 wurde an der Front bereits nur mehr ohne Sturzflugbremse mit höherer Geschwindigkeit und kleineren Winkel gestürzt um der Flak weniger Zeit zu lassen, den im Sturzflug angreifenden Bomber zu erwischen. Die Abwurfhöhe musste deutlich gesteigert werden und ein größere Abfangkurve wurde geflogen um zum einen die Geschwindigkeit mitzunehmen und zum anderen die Belastung auf das Flugzeug im erlaubten rahmen zu halten. Bis ende 1942 wurden Sturzflüge ohne Luftbremse noch an den Schulen für Bomberpiloten gelehrt danach nicht mehr. An der Front wurde auch das Stürzen ohne Sturzflugbremse nur mehr dann benutzt wenn man  vorher schon wusste das keine Flak in der nähe ist was 1942 nur mehr selten der Fall war.

Edited by Gunsmith86
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oh ok das wusste ich gar nicht, wäre aber optional ne schöne Sache wenn das Ziel von Wolken verdeckt ist eine Alternative zu haben.

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Ich hätte eigentlich auch gedacht, daß zu der Zeit das STUVI vielleicht noch nicht in ausreichendem Umfang vorhanden war und deshalb nicht in allen Ju88 eingebaut.

Stellt sich dann natürlich die Frage, warum man dann bei der He177 auf Sturzkampffähigkeit gepocht hat. Soweit ich das gelesen habe, war das der Grund für die ständig überhitzenden Doppelmotoren, ansonsten hätte man doch wohl vier Einzelmotoren mit vier Luftschrauben eingesetzt. Oder ist das nur einer der vielen Mythen die es da so gibt?

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Die Ju 88 macht mir richtig Spass. In der Kampagne muss man meistens recht kleine Ziele wie, Artillerie, Züge und ähnlichen.

Da kommt man mit der Ju und haut jeweils die dicken 500 kg Bomben in die Stellungen. Die Abwehrbewaffnung ist echt gut, da 

sie einem die Gegner auf Abstand hält. Sie lässt sich gut fliegen und ist recht schnell. Ich fliege sie lieber als die He 111.

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Haben JU88, He111 und Bf110 eigentlich gegenläufige Motoren ?

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Wenn man den hinteren Rumpf voll mit den kleinen Bomben hat, kann man da auch die Abwurfintervalle einstellen?

Also Einzelwurf und so Dinge?

 

Ich denke schon, das die Zweimots gegenläufige Propeller haben. Sonst wäre das Drehmoment viel zu gross.

Genau weiss ich es aber nicht.

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Nur fragt sich dann warum die alle ohne Ausnahme immer nach links ziehen, eigentlich sollten sie die Drehmomente doch völlig ausgleichen ?!

6./ZG26_5tuka
Posted (edited)

Keine der Maschinen in BoS hatte gegenläufige Motoren. Hatte rein wirtschaftliche/logistische Gründe. Die Motorenproduktion hat in Deutschland kontinuierlich etwas hinterhergehinkt. Um das Konzept der gegenläufigen Motoren zu verwirklichen wären 2 seperate Produktionszweige notwendig gewesen, was die Produktion noch weiter verlangsamt und logistische Probleme verzusacht hätte. Deshalb wurden nur relativ wenige Flugzeuge mit gegenläufigen Motoren entwickelt.

Edited by Stab/JG26_5tuka
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Ich habe mir erlaubt, den Thread etwas allgemeiner zu benennen und "Bombenabwurf" in "Thread" geändert. Ich hoffe, der Autor des Threads hat nichts dagegen.

ER*Melhilion
Posted

Natürlich habe ich nichts dagegen. :)

Posted

 

 

Stellt sich dann natürlich die Frage, warum man dann bei der He177 auf Sturzkampffähigkeit gepocht hat. Soweit ich das gelesen habe, war das der Grund für die ständig überhitzenden Doppelmotoren, ansonsten hätte man doch wohl vier Einzelmotoren mit vier Luftschrauben eingesetzt. Oder ist das nur einer der vielen Mythen die es da so gibt?

 

Ganz einfach man muss hierbei bedenken das die Ausschreibung für diesen Bomber vom 3. Juni 1936 ist und das das erste Holzmodell des Bombers schon am 6. August 1937 besichtigt wurde welches nach etlichen Änderungswünschen seitens der Luftwaffe am 5. November 1937 abgenommen wurde und die Bezeichnung HE 177 bekamm. Zu der zeit war der Sturzflugangriff die genaueste art Bomben ins Ziel zu bringen. Da man sich bewusst war das man keine große anzahl dieser Bomber unterhaltenkonnte entschied man sich dafür durch Sturzflugangriffe mit wenigen Bombern doch viel zu erreichen. Die Anordnung der Motoren war zunächst noch dem Hersteller überlassen sie durften diese sogar im Rumpf unterbringen und nur ein gestänge nach ausenziehen das die Propeller antrieb wenn sie wollten. Da man den Bomber auch wie die Ju 88 und He 111 zur direckten Unterstützung der eigenen truppen einsätzen können musste war es damals als enormer vorteil angesehen worden das dieser im Sturzflug Ziele angreiffen konnte. Man konnte es sich in der Luftwaffe nicht Leisten einen Bomber zu haben der nur für einen ganz bestimmten zweck Verwendung fand und man war sich darüber bewusst. Das konzept zwei Motoren zusammenzubauen um eine einzige Luftschraube anzutreiben versprach eine ausreichend große Motorleistung ohne allzulange Entwicklungszeit und eventuell die Verwendung von Teilen die bereits in Producktion waren was die versorgung erheblich vereinfachen würde. Auch läst sich dadurch der Flügel nach aussen deutlich leichter ausführen weil er keinen schweren Motor mehr tragen muss. Auch gibt es vorteile beim Schutz weil sich Zwei Motorgondeln deutlich leichter mit Panzerung versehen lassen als Vier so das hier herheblich an gewicht eingespart werden kann. Nach dem das RLM erstmal kommplet verschlaffen hat die DB 606 Motoren zu bestellen und dadurch mehrere Monate verloren gingen die man dringend an Entwicklungszeit gebraucht hätte hat man dann auch noch viel zu wenige davon bestellt und sogar vorgeschlagen BMW 802 zu verbauen einen Motor von dem man sich sicher war in absehbarer zeit nicht annähernd genügend liefern zu können! Mit alle vorschläge von Seitens der Firma Heinkel doch vier Motoren zu verbauen und auf die Sturzflugfähigkeit zumindest zeitweise zu verzichten um schneller fertig zu werden wurden vom RLM in seinen Sturzflugwahnsinn abgeschlagen.

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Das verstehe ich aber nicht. Um einen Propeller in die andere Richtung sich drehen zulassen, muss im Getriebe nur ein Zahnrad mehr drin sein, oder?

Da können sich die Motoren in die gleiche Richtung drehen. 

Posted

Danke für die Info, Gunsmith.

Du hast natürlich recht, ich hab die lange Vorlaufzeit, die solche Projekte haben, nicht berücksichtigt.

Posted

Das verstehe ich aber nicht. Um einen Propeller in die andere Richtung sich drehen zulassen, muss im Getriebe nur ein Zahnrad mehr drin sein, oder?

Da können sich die Motoren in die gleiche Richtung drehen. 

 

Nein so einfach ist das leider nicht zumal für dieses eine Zahnrad kein platz ist ohne das gesamte Gehäuse für das Getriebe neu zu Fertigen und dann wäre es warscheinlich um dieses eine Zahnrad länger als auf der anderen Seite womit die Propeller nicht mehr auf gleicher höhe wären.

6./ZG26_5tuka
Posted

Heinkel arbeitete übrigens im Geheimen an einer 4-Prpeller getriebenen Version der He-177 mit der Tarnbezeichnung He-174. Diese bewies sich als sehr viel zuverlässiger und wurde später (nach Anerkennung durch das RLM) in He-277 umbenannt. Daraus entstand dann auch die He-274, eine Höhenbombervariante mit erhöhter Spannweite. Wie weit diese in Serie gingen kann ich nicht sagen.

Posted

Keine Serienfertigung aber die Franzosen haben nach dem Krieg diese ausgibig getestet und ich glaube sogar noch eine aus vorhandenen einzelteilen Fertiggebaut.

Posted

Die He 177 hatte doch gegenläufige Motoren, oder?

Posted (edited)

Müssten die oberen drei MGs nicht in Schlaufen eingehängt sein, während des Fluges? Besonders beim vorderen wäre das eindeutig ein Gewinn, da es dann mit dem Waffengehäuse außen an der Verglasung hängen würde und  man dann die Instrumente für die Motoren rechts besser ablesen könnte. Die Position in die Außenhalterung eingeklinkt bringt ja eh nichts, solange man das MG nicht als Pilot bedienen schießen kann.

Außerdem kommt mir die Abdeckung der Funkgeräte etwas seltsam vor. Die habe ich noch nie vorher gesehen. Gab es die wirklich? Ist, finde ich echt schade, die ganzen Geräte hätten besser ausgesehen.

Und was die Perspektiven angeht, ist mir auch noch was aufgefallen. Es ist schon etwas Geschmackssache, daß der Beobachter nicht auf seinem Sitz sondern davor sitzt. Aber, daß die Sicht des Funkers von der Mitte des Cockpits aus ist und nicht von der linken Seite, wo sein Sitz sich befindet, ist schon sehr schräg. Man hat dadurch auch kein gute Sicht nach hinten, weil man nicht vor der linken Panzerblende sitzt, sondern zwischen den beiden.

Es sind so ein paar Kleinigkeiten, die den tollen Gesamteindruck etwas stören, den im großen und ganzen ist die Ju88 ein echt klasse Flugzeug geworden.

Edited by Yogiflight
Posted

Die He 177 hatte doch gegenläufige Motoren, oder?

Soweit ich weiß nicht.

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Nochmal zum Sturzverhalten der Ju88, hierbei verklemmen ja regelmäßig die Sturzflugbremsen. Gibts da Daten unter Euch welche Bedingungen beim Stürzen einzuhalten waren/sind ?

6./ZG26_5tuka
Posted (edited)

aOkBu8O.jpg

Bei mir haben sich die Sturzflugbremsen nie verklemmt. Vermutlich bist du zu schnell gestürzt.

Edited by Stab/JG26_5tuka
Posted

JA bestimmt aber ich dachte die Bremse soll genau das verhindern, denn wenn ich einmal im Sturz bin is nix mehr mit bremsen ^^

Posted

Nein die Bremsen sollen das Flugzeug lediglich verlangsamen indem sie den Luftwiderstand vergrößern. Das verschaft dem Piloten ein paar zusätzliche Sekunden zum Zielen. Er muss aber darauf achten nicht mit zu hoher Geschwindigkeit in den Sturzflug zu gehen da er beim stürzen weiter beschleunigen wird und die 575km/h nicht überschreiten darf.

Posted

Warum fahren die Sturzbremsen bei mir nur zur Hälfte wieder ein? Sie liegen an der Tragfläche an und wenn ich sie ausfahre

stehen sie im 90 Grad Winkel. Wenn ich sie wieder einfahre, stehen sie ~45 Grad und legen sich nicht mehr ganz an die Tragfläche an.

Ansonsten liebe ich die Ju 88. Sie ist gut zu fliegen, wenn man sie einmal in der Luft hat  :)

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