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Der BoS Waffen und Munitions Thread


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Mich würde interessieren, ob man damit auch einen Bomber abgeschossen hat.

Die Antwort ist ja wieviele ist aber nicht bekannt. Es ging auch gar nicht so sehr darum die Bomber damit abzuschießen als viel mehr darum den geschlossenen Verband aufzubrechen damit andere sich einzelne Maschinen herausschießen können was gut funktioniert hat solange diese keinen Jagdschutz hatten.

Hier ein Dokument in dem es darum ging ob es möglich ist mit bomben Flugzeugverbände anzugreiffen.

http://www.deutscheluftwaffe.de/archiv/Dokumente/ABC/b/Bomben/Bombenabwurf%20aus%20dem%20Sturzflug/Jabo%20mit%20Bombenabwurf.pdf

 

Das verfahren wurde aber bald wieder fallengelassen weil mit Racketen vom Kaliber 21cm weit größere erfolge erzielt wurden und diese auch einfacher zu verwenden waren.

 

Mit SD 2 wurde zumindest schon mal ein Bomber 1941 abgeschossen wenn auch ein eigenes.

 

Retired Luftwaffe Colonel Robert Poetter has given a personal account of the first mission flown by his unit in support of Army Group North.27 At that time Poetter was a major commanding the I Group of Bomber Wing 76, equipped with Ju 88As. His unit was stationed at Jesau south of Königsberg. Poetter’s target was the Russian Kadania airfield in Lith uania. Poetter had learned about Barbarossa and his group’s mission the day before from his commander, Lieutenant General Foester, at a meeting of all wing and group commanders in I Air Corps.

Poetter had complete freedom of action relative to the tactics to use in destroying the Red Air Force aircraft and ground organization at the Kadania airfield. Using the target folders prepared by Major Loytved-Hardegg, Colonel Poetter’s group planned a high-level entry (4000 meters altitude), with a low-level attack and low-level departure. The munitions used by the group’s attacking Ju 88As were the SD-2 fragmentation bomblettes. Each Ju 88 was loaded with a total of 360 individual. SD-2s. The airfield target area had been divided, into three sections, each one allocated to one of the three squadrons in I Group of Bomber Wing 76.

The mission started with 0210 takeoff and ended landing at 0403. After approaching the Kadania airfield at higher altitude and sighting the targets, the Ju 88s dove to low (treetop) altitude and made one pass with the SD-2s. Colonel Poetter recalls seeing about 30 Russian aircraft at the field. The Luftwaffe group lost only one aircraft, a Ju 88 which flew into an airborne SD-2 that had been released from another Ju 88.

Poetter related that a bomber unit to which he had previously been assigned, working at that time (22 June 1941) with Army Group South, was severely restricted, by the air corps commander, as to the type of tactics to use in the first day’s attacks with the SD-2s. Not only the target but the exact ingress, egress, and tactics were specified. In contrast to the relatively low loss rate for Poetter’s group in the north, the other group’s losses were extremely high using the rigidly specified tactics.28 The losses suffered by the unit in the south were due mainly to small caliber fire; as ingress, egress, and attack were all conducted at low level. Target identification was very difficult, and exposure time to small caliber antiaircraft artillery (AAA) was longer. Poetter feels that one of the major reasons for his group’s success, working under General Foester, was that Foester allowed his commanders to determine the tactics that they felt were best and did not dictate the manner in which operations were to be carried out. In Poetter’s words: "We were told what we had to do, but not how to do it."

Edited by Gunsmith86
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Ich hätte mal eine Frage zur Bewaffnung der He-111 H-6. Vor kurzem habe ich die Einsatzberichte des KG55 gelesen, dort wird auch über Nachtjagdeinsätze mit der He-111 über Stalingrad berichtet, bei denen mehrere feindliche Bomber abgeschossen wurden. Existierte für solche Einsätze eine starre 20 mm MG FF Bewaffnung für die He-111 H-6 oder wurden in solchen Fällen einfach die MG der Bordschützen genutzt? Für die He-111 H-16 gab es ja bekanntlich eine starre Bewaffnung mit 20 mm MG zur Bekämpfung von Zügen.

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Mich würde interessieren, ob man die Einschläge der eigenen Geschosse im gegnerischen Flugzeug in der Kanzel hören konnte?

Das ist mir auch bei CloD aufgefallen. Wenn man da mit der .303 auf den Gegner schiesst, dann tönt das wie wenn man Erbsen auf

ein Blech fallen lässt. Den Effekt finde ich gut, aber war er auch real? 

Schwierige frage weil die Antworten darauf sich sehr stark unterscheiden. Also bei den kleineren Geschossen alles was im MG bereich ( .303/ 7,92mm 7,62mm )  liegt sind treffer fast nur dann zu höhren wenn sie sehr nahe an dir sind also z.B. deine Kanzel durchschlagen oder irgend etwas stabiles in deiner nähe treffen. Selbst dann aber hängt es noch davon ab ob du noch in der lage bist sollche Geräusche warzunehmen oder ob sie von deinem Gehirn gänzlich ignoriert werden weil du so konzentriert auf andere dinge bist die gerade wichtiger sind.

Als ein beispiel hierzu kann man vieleicht nehmen das ein britischer Bombenschütze wärend des zielanflugs nicht mitbekamm das seine Maschine einen Flak volltreffer in einen Motor bekommen hat, er hat nur bemerkt das der Pilot seinen Kursangaben nicht mehr richtig nachkam und hat später ausgesagt das er weder die deutliche Erschütterung noch sonst irgendwas vom treffer mitbekommen hat. Eine JU 88 Besatzung die beim KG 51 war und an den ersten Einsatz mit der SD2 bei der Operation Barbarossa war dachte nach der Landung das sie ohne Treffer zu erhalten davongekommen sind obwohl sie die ganze zeit Russen beobachtet hatten die mit ihren Gewehren auf sie feuerten. Das Bodenpersonal zeigte ihnen eine Stunde später nicht weniger als 36 Einschußlöcher die überall an ihrer Maschine waren.

Bei größeren Kalibern von 12,7mm aufwärts ist das was anderes diese sind höhrbar und meist auch fühlbar durch erschütterungen. In welcher Entfernung sie deutlich zu höhren sind ist aber nur schwer zu ermitteln. Auch ist es sehr viel warscheinlicher den explosionsknall eines explosivgeschosse zu höhren als ein Panzerbrechendesgeschoss das vieleicht gerade nur durch die dünne Ausenhaut fliegt und damit nur sehr wenig lärm verursacht.

 

Zum Abschluss noch eine interesante Grafik die von den Amerikanern nach Kriegsende erstellt wurde und sich mit der Wirksamkeit eines einzelnen Treffers auf einen Bomber befast untersucht wurden hierzu alle deutschen Waffen. ( G.A.F. ist übrigens die Abkürzung für German Air Force oft in dokumenten benutzt wenn von der Luftwaffe gesprochen wird )

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Die ergebnisse aus diesen tests decken sich mit ähnlichen deutschen untersuchungen die ab 1942 gemacht wurden und auch auf Russischer seite kam man sehr früh zum entschluss das Kaliber bis 13mm für die Bekämpfung von mehrmotorigen Bombern und zur Abwehr von modernen Jägern unzureichend sind und nur im günstigsten fall zu einer schnellen Vernichtung des gegners führen.

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Ich hätte mal eine Frage zur Bewaffnung der He-111 H-6. Vor kurzem habe ich die Einsatzberichte des KG55 gelesen, dort wird auch über Nachtjagdeinsätze mit der He-111 über Stalingrad berichtet, bei denen mehrere feindliche Bomber abgeschossen wurden. Existierte für solche Einsätze eine starre 20 mm MG FF Bewaffnung für die He-111 H-6 oder wurden in solchen Fällen einfach die MG der Bordschützen genutzt? Für die He-111 H-16 gab es ja bekanntlich eine starre Bewaffnung mit 20 mm MG zur Bekämpfung von Zügen.

 

Die Nachtjagt im Osten ist so gut wie noch nirgends richtig erforscht oder gar dokumentiert. Ich habe mich auch vor einen halben jahr begonnen dafür zu interessieren weil ich mir die beiden goßen Bücher von Theo Boiten Nachtjagd War Dairies gekauft hab und hier praktisch alles zur Nachtjagt im Westen und über Deutschland zu finden ist. Das ganze ist so detailreich das es jahre gedauert haben muss dies alles zusammenzutragen und zu sortieren. Leider wird die Nachtjagt im Osten nicht behandelt es ist aber von seiten des Autors bereits angekündigt worden das irgendwann in den nächsten jahren ein erweitertes werk erscheinen soll welches dann auch dieses sehr interesante feld der Nachtjagd im osten vollständig beinhalten soll.

 

Zur He 111 als Nachtjäger diese war nur eine Notlösung weil besser geeignete maschinen nicht zur Verfügung standen. Auf Falke 1 Blog findet sich ein ineresanter bericht hierzu aus dem hervorgeht das nur mit den beweglichen Bordwaffen geschossen wurde.

http://falkeeins.blogspot.de/2011/08/eastern-front-night-fighters.html

 

Mir ist auch nur ein einziges bild bekannt das eine HE 111 mit starr nach vorne eingebauter Bewaffnung zeigt. Auch habe ich noch nie eine Einbauanweisung oder ähnliches zu diesen umbau gesehen alle Ändeungen die ich dazu bis jetzt finden konnte bezogen sich auf die beweglichen Waffen und deren Verstärkung oder umbau.

 

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Ob das bild echt ist kann ich nicht sagen wenn also jemand mehr dazu weiss bitte hier posten.

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Ich habe mal für Il-2 1946 eine Nachtjagd Ost DGen-Kampagne für die Jahre 1943-44 gebastelt. Da ich dann zu BoS gewechselt bin, habe ich sie aber nie veröffentlicht. Ich hatte damals eine Menge recherchiert, aber eben nicht für die Jahre 41/42, als das ganze noch sehr improvisiert verlief und von verschiedenen Geschwadern Nachtjagdschwärme gebildet wurden. Falls es Fragen zur Nachtjagd im Osten geben sollte, kann ich sicherlich das eine oder andere beantworten. Die meisten Informationen habe ich zu 10.(Nachtjagd)/ZG 1, zu NJG 100 und 200 lässt sich leider nur sehr wenig finden. Auch Teile von IV./NJG 5 waren 1943 zeitweise an der Ostfront im Einsatz, zu dieser Einheit habe ich aber nicht recherchiert.
 

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Ich muss zugeben, das ich ein recht schlechter Schütz bin. Wo kann man lernen oder lesen, wie man das Absehen

des Revis interpretiert? Was bedeuten die Striche? Was kann ich bei ihnen ablesen? 

Gibt es Regeln für die Vorhalte? 

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Was besseres als Huckys link wirst du nicht finden. :)

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Abwurfbehälter 250 Teil 2:

 

AB 250-2 mit 40x Splitterbombe SD 4 HL

 

Die SD 4 HL ist eine Splitterbombe die im vorne im Kopf eine Hohlldadung integriert hat und sich dadurch besonders gut zur Bekämpfung von Panzern und Gepanzerten Fahrzeugen einsätzen läst. 310mm lang und 90mm im durchmesser hatt sie äußerlich ähnlichkeit mit einer Mörsergranate. Nachdem im Sommer 1942 versuche mit SC 250 Bomben gegen verschiedene Panzer ( Churchill, T34 und M4 Sherman ) durchgeführt wurden und diese zeigten dass große bomben nicht sehr effizient bei der Panzerbekämpfung waren. (eine SC 250 musste näher als 7m an den Panzer herankommen um ihn oder die Besatzung zu vernichten) Deshalb wurde beschlossen zur Panzerbekämpfung eine kleine Streubombe zu entwickeln die durch eine Hohlladung in der lage seien sollte 100mm Panzerstahl zu durchschlagen und dabei gleichzeitig noch eine gute Splitterwirkung gegen umstehende Soldaten haben. Die Erprobung nahm fast ein Jahr in Anspruch. Das Ziel war, auf einer Fläche von 18m x 24m mit vier dort abgestellten Panzern, zwei zu zerstören. Dazu musste ein Streubild entstehen, bei dem jeder Panzer von wenigstens zwei SD 4 HL getroffen wurde. Dies gelang mit dem AB 250-2 fast immer und mit dem größeren AB 500-1 mit 74 SD 4 HL immer. Die fertige SD 4 HL (HL= Hohlladung) wog 4kg und konnte bei einen Auftreffwinkel von 60 Grad 130mm Panzerstahl durchschlagen. Bei ihrer explosion entstanden 300-400 Splitter. Hittler genehmigte den Fronteinsatz der SD 4 HL erst am 5. März 1944, nachdem Meldungen über den massenhaften Einsatz der 1,5kg Hohlladungsbombe PAB durch die russischen Schlachtflieger eintraffen.

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Sonstiges zu Abwurfbehälter:

alle Aburfbehälter bis zum gewicht von 500kg wurden zwischen anfang 1942 bis mitte 1943 in dienst gestellt und in großen Stückzahlen verwendet.

Der Monatliche durchschnittsverbrauch 1943-1944 lag bei 13761 Stück AB 70, 3578 x AB 250, 1610 AB 500.

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Abwurfbehälter 250 Teil 3:

 

AB 250-2 mit 17x Splitterbombe SD 10 A

 

Die SD 10 A war eine Weiterentwicklung der Splitterbombe SC 10 welche schon im Spanien im Bürgerkrieg eingesätzt wurde. Hier zeigte sich schon das diese SC 10 den anforderungen der Truppe nicht genügte. Nach ende des Frankreichfeldzuges wurde die Fertigung eingestellt und vorhandene bestände eingelagert. Anfang 1942 wuchs der bedarf an kleinen Splitterbomben bis 15kg so stark an das man auch diese bestände wieder nutzen begann. Um die Um die Wirkung zu verbessern wurden alle noch vorhandenen SC 10  zu SD 10 A umgebaut (die gesamtlänge wurde etwas veringert) und mit neuen zuverlässigeren Zündern ausgestattet.

 

SC 10:

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SD 10 A:

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AB 250-2 mit 28x Splitterbombe SD 10 C

 

Nach dem klar war das die umgebauten SD 10 A nicht lange reichen würden und eine Neufertigung mit den alten Werken wegen zu großer Auslastung nicht möglich war wurde eine neu art entwickelt die anders gefertigt wurde. Die neue SD 10 C war dadurch einfacher und schneller zu produzieren.

 

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Abwurfbehälter 250 Teil 4:

 

 

AB 250-2 mit 34x Bodenmarkierungskörper Mark 3 B
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AB 250-2 mit 38x Seemarkierungskörper Mark 2 S

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Edited by Gunsmith86
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Um wie viel fällt eine Granate auf 100m, 200m, 300m, 400m und 500m?

 

MG 151 2cm M-Geschoss

 

0m (Mündung) Zeit= 0 sec / Höhe 0m / Geschwindigkeit 775 m/sec

100m Zeit= 0,139 sec / Höhe -0,09m / Geschwindigkeit 671 m/sec

200m Zeit= 0,300 sec / Höhe -0,40m / Geschwindigkeit 574 m/sec

300m Zeit= 0,489 sec / Höhe -1.02m / Geschwindigkeit 487 m/sec

400m Zeit= 0,712 sec / Höhe -2,05m / Geschwindigkeit 415 m/sec

500m Zeit= 0,974 sec / Höhe -3,66m / Geschwindigkeit 355 m/sec

600m Zeit= 1,276 sec / Höhe -6,05m / Geschwindigkeit 309 m/sec

 

Die langsamsten Geschosse für das MG 151/20 haben 705m/s an der Mündung diese fallen auf 300m Entfernung nur um 7cm tiefer als das oben angeführte beispiel.

 

 

MG-FFM 2cm M-Geschoss

 

0m (Mündung) Zeit= 0 sec / Höhe 0m / Geschwindigkeit 695 m/sec

100m Zeit= 0,155 sec / Höhe -0,11m / Geschwindigkeit 597 m/sec

200m Zeit= 0,337 sec / Höhe -0,51m / Geschwindigkeit 509 m/sec

300m Zeit= 0,551 sec / Höhe -1.28m / Geschwindigkeit 432 m/sec

400m Zeit= 0,801 sec / Höhe -2,59m / Geschwindigkeit 370 m/sec

500m Zeit= 1,093 sec / Höhe -4,62m / Geschwindigkeit 319 m/sec

600m Zeit= 1,428 sec / Höhe -7,63m / Geschwindigkeit 281 m/sec

 

Die langsamsten Geschosse für das MG-FFM haben 585m/s an der Mündung diese fallen auf 300m Entfernung nur um 29cm tiefer als das oben angeführte beispiel.

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Das ist tatsächlich schon mal sehr interessant. Ist aber nur die eine Hälfte von dem worum es mir geht. Es ist in der Zeichnung 32 auf Seite 93 der A2 Vorschrift, die du gepostet hast, denke ich mal nicht ganz richtig dargestellt. Die Visierlinie dürfte eher nicht horizintal gewesen sein sondern wie beispielsweise bei der 109 (vgl. dein Link der Bf 109F1-Vorschrift weiter vorn) leicht nach unten gerichtet. Bei den 109er Modellen ab der Friedrich war die Motorkanone starr eingebaut, konnte also nicht justiert werden. Die Kanone war parallel zum Motor in Verlängerung zum Panzerrohr in der Propellernabe eingebaut. Statt dessen wurde das Visier so nach unten gerichtet, daß es die Geschoßflugbahn in 400m gekreuzt hat. Aber anders als in den IL2-Simulationen haben die Geschosse die Visierlinie nicht in der eingestellten Entfernung von unten kommend berührt und sind dann wieder nach unten weggetaucht, sondern laut der Waffenvorschrift für die G5 und G6 haben die Geschosse der Motorkanone die Visierlinie nach 135m zum ersten mal gekreuzt und sind zwischen 135m und 400m über der Visierlinie geflogen. Der höchste Punkt lag bei 250m 28cm über der Visierlinie. Das ist jetzt nicht viel, heißt aber, daß die Geschosse immerhin 265m lang über der Visierlinie geflogen sind und damit für den Piloten deutlich besser zu sehen waren. Außerdem braucht man im Kurvenkampf, der ja auf eher kleinen Entfernungen stattfindet, deutlich weniger Vorhalt.

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Ich muß mich berichtigen, was die Justierung des Revi bei der Focke Wulf anbelangt. Ich hab gerade noch mal in die Vorschrift geschaut, das wurde tatsächlich parallel zur Flugzeuglängsachse justiert. Damit waren dann die Kanonen doch recht steil nach oben gerichtet. Also genau andersrum als bei der 109, wo die Kanone gerade war und das Revi nach unten gerichtet. Und interessanterweise waren MG 151/20 in Tragflächengondeln auf 700m justiert.

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Ja genau bei der FW 190 waren alle Waffen in der Höhe richtbar damit man sie so einstellen konnte das die Visierline zwei mal gekreutzt wird. Damit hatt man dann ausreichend gute aussichten das anzugreifende Flugzeug auch dann noch zu treffen wenn es sich zwischen den beiden punkten befindet und wir trotzdem weiter unser Fadenkreuz am selben punkt anhalten.

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 Interessanterweise war ja das Visier der A6 nicht parallel zur Flugzeuglängsachse gerichtet, wie bei der A2, sondern 3 Grad nach unten, wodurch dann wohl die Justierung der MG 151/20 auf 550m und der MG 17 auf 450m erreicht wurde. Ich vermute, daß man festgestellt hat, daß im Einsatz die Piloten beim Anflug auf Bomber, wofür die Focke Wulf ja in erster Linie konzipiert war, früher angefangen haben zu schießen als es eigentlich vorgesehen war.

Um nochmal auf deine Tabelle, um wieviel die Minengeschosse der MG 151/20 und der MG FF/M abgefallen sind, zu sprechen zu kommen, es ist schon interessant wie stark die Geschosse durch den Luftwiderstand abgebremst wurden und wie schnell sie an Höhe verloren haben. Die Tabelle sollte man den Entwicklern mal zeigen, die hat nämlich mit den Flugbahnen der Geschosse hier im Spiel nicht viel gemeinsam.

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Mal wieder eine Frage zur Focke Wulf. Gab es tatsächlich für die FW 190 eine Aufhängung für vier 50kg Bomben unter dem Rumpf, wie man sie von der Bf 109 kennt? Ich war doch sehr erstaunt als ich das im Spiel gesehen habe, bisher kannte ich für die FW 190 nur die paarweise Aufhängung unter den Tragflächen. Oder kam die erst bei den späteren Modellen?

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Ja, wurde Einhangrost ER 4 ETC 50 oder kurz E-Rost 4 genannt. Wird so im Teil 8B des Handbuchs aufgeführt. Das habe ich aber nur für die A-5+. Für A-3 gilt ein anderes, das ich nicht habe.

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Ich hätte nochmal eine Frage zur FW 190. Die MG FF/M mit 90 Schuß? Davon habe ich noch nie gelesen, außerdem hatten die 60-Schuß Trommeln schon einen Durchmesser von 40 cm, schwer vorstellbar, daß auch 90-Schuß Trommeln in die Tragflächen gepaßt haben sollen. Weiß da jemand mehr?

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Das würde mich auch interessieren.

 

Andere Frage: wie funktioniert eigentlich der Durchlade-, bzw. Nachlademechanismus in der Bf 110?

Kann man ja gerade bei CloD schön beobachten, dass nach 60 Schuss erstmal Feierabend ist, bis die Bereitschaftslampe wieder leuchtet. Muss das Nachladen mit dem Durchladeknopf eingeleitet werden, oder passiert das voll automatisch?

Ich habe mich immer schon gefragt, was da für ein wundersamer Mechanismus am Werk ist. Oder sind da kleine Männchen vorne drinn? ;)

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Soweit ich weiß, sitzt das kleine Männchen eher hinten drinn. ;)  Der Funker hat die Dinger wohl nachgeladen.

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Das hat mich immer schon gewundert, besonders ob das auch geht mitten im Luftkampf oder ob das nur sinnvoll möglich war wenn das Flugzeug nicht manövriert hat. 

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ram hat da vollkommen recht. Der Funker hat die MG FF nachgeladen, die nämlich nicht in der Nase sondern unter dem Cockpitboden saßen. Für die beiden Kanonen gab es insgesamt sechs Magazine mit jeweils 60 Schuß, die der Funker nachladen mußte. Die Ladezeit in CoD dürfte sicherlich untertrieben sein, da der Pilot erst einmal den Befehl dazu geben mußte und das Nachladen von zwei, immerhin zwanzig Kilo wiegenden Magazinen in dem engen Raum wohl auch nicht ganz so schnell geht. Außerdem steht in der Nachladezeit der Funker weder als Rückraumbeobachter noch als Heckschütze zur Verfügung, so daß es sich empfiehlt das Nachladen nicht in unmittelbarer Feindnähe durchzuführen. Witzig fand ich auch, daß mein Funker mir meine Kanonen sogar mal nachgeladen hat, nachdem er getötet war. Das nenne ich mal Pflichterfüllung.

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Bin mal gespannt, wie das in BoM mit dem Nachladen bei der Bf-110 geregelt wird (automatisch oder per Tastenbefehl?). War es in der Realität üblich, dass der Funker die Magazine von sich aus nachgeladen hat, oder geschah das auf Befehl des Piloten?

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Bin ich dämlich. ;)

Da dachte ich doch echt, da gab es soetwas wie einen pfiffigen Autonachlade-Mechanismus. Dooh!! :lol:

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Hierzu noch kurz ein Auszug aus der Übersetzung vom letzten Entwickler-Tagebuch (107):

 

Eine anderes interessantes Konstruktionsmerkmal (der Bf 110) war die Art, wie die MG FF eingebaut waren. Sie wurden in die Mitte des Rumpfquerschnittes verbaut, hatten eine Magazinzufuhr und wurden vom Schützen/Funker nachgeladen.

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Ich hätte nochmal eine Frage zur FW 190. Die MG FF/M mit 90 Schuß? Davon habe ich noch nie gelesen, außerdem hatten die 60-Schuß Trommeln schon einen Durchmesser von 40 cm, schwer vorstellbar, daß auch 90-Schuß Trommeln in die Tragflächen gepaßt haben sollen. Weiß da jemand mehr?

 

Leider habe ich nichts zur 90 Schuß Trommel gegeben hats das teil aber war nicht gerade das gängiste teil und das Laden der einzelnen Patronen in diese Trommeln war auch nur mit Speziellen Ladewerkzeugen möglich ( der wiederstand der Feder wird nach zwei bis drei Patronen so groß das man die von hand nichtmehr hineindrücken kann ). Von den Abmessungen her wird diese Trommel nur um etwa die doppelte Patronenbreite + Wandstärke des Magazins breiter sein alls das 60 Schuß Trommelmagzin könnte also gerade so noch ohne umbauten platz gefunden haben in der FW 190.

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Das Nachladen in der BF 110 dürfte auch wärend des Kampfes möglich sein solange nicht zu heftigen Kurven kammen ist das nicht unmöglich. Er musste die leere Trommel vom MG-FF lösen diese wurde dann erst mal in einen Abstellplatz auf der rechten seite gelegt. Als nächstes wurde eine ersatztrommel aus der Halterung neben den Waffen genommen und diese auf das MG-FF gesetzt. Danach wurde die zweite leere Trommel von der zweiten Waffe abgenommen und in den soeben freigewordenen platz aus dem die volle Trommel für das erste MG-FF stammt gepackt. Jetzt wird eine weitere volle Trommel entnommen und auf die zweite Waffe gesetzt. Jetzt noch durchladen lassen was durch Pressluft erfolgte ( hier ist mir nicht ganz klar ob dieses durch einen schalter oder Druckknopf am ZVK-FF (Zähler und Verschlußkontrolle das selbe das auch der Pilot vorne hatte) am instrummentenbrett des Beobachters oder an der Waffenanlage selbst getan wird. Bin leider nicht im besitz des richtigen handbuchs dafür. Nachgeladen wurde nach absprache mit dem Piloten überwachen konnten beide den jeweiligen munitionsstand und damit den jeweils anderen auf ein leere Waffe hinweisen.

Edited by Gunsmith86
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Allerdings, so wie ich das ein paarmal in CoD hatte, wo meine Kanonen nachgeladen wurden als ich gerade hinter einer Beaufighter nach unten gestürzt bin war das natürlich nicht möglich, außerdem schießt der Funker in CoD auch mit dem Heck-MG während er die MG FF nachlädt, das sollte in BOS möglichst nicht sein.

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Nachtrag zur SD 2

JU 88 A4 des KG51 beim einsatz der SD2 zu beginn von Unternehmen Barbarossa:

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Nach betrachtung dieser Bilder läst sich leicht erahnen wie effecktiv diese kleine Waffe im einsatz gegen nichtgepanzerte ziele war. Alle Fotos zeigen den Abwurf nur eines Teils der 360 SD2 die Jede Ju 88 in ihren Bombenschächten hatte.

 

 

 

Und Noch ein Nachtrag zum WB81

 

Auf diesen Bild ist ein WB 81 A am äußeren träger aufgehängt mit der Schußrichtung Vorwärts was nur mit dem um 15° nach unten gerichteten Waffenbehälter möglich war da man mit gerade nach vorne schießenden Waffen des WB 81 B die Propellerblätter abschießen würde.

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WB 81 A:

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WB 81 B:

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Posted (edited)

Welche Waffen wurden mit welchen Knopf am KG 13 B abgefeuert?

 

Mit Waffen in den Flügel wurde immer auf den A-Knopf des Steuerknüppels die beiden MG17 ( oder MG 131 bei späteren Ausführungen ) und die beiden MG 151 in den Flügelwurzeln gleichzeitig benutzt nur mit den MG 17 alleine konnte nicht geschossen werden.

Auf den B1- Knopf lagen die beiden äußeren MG 151 ( oder MK 108, Waffenbehälter mit Mk 103 oder 2xMG151/20 )

Steuerknüppel Knöpfe:

http://files.homepagemodules.de/b208090/f25t94p297n1.pdf

 

FW 190 Waffenaufteilung:

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Die Aufteilung der Waffen also welche Waffen miteinander geschossen haben ist von der FW190 A1 bis zur A9 immer gleich geblieben.

Edited by Gunsmith86
  • 2 weeks later...
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FW 190 beim abwurf von Abwurfbehälter deutlich zu sehen ist das aufklappen der beiden hälften dannach folgen noch aufnahmen die die bestreute fläche zeigen: (min 42:40)

 

 

https://youtu.be/4VBKxHwzuc8?t=2549

Edited by Gunsmith86
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Wer sich dafür interesiert ab welcher höhe eine Bombe nach dem Abwurf noch genügend zeit hatte um sich scharf zu machen hier ist eine Liste dazu:

Nach dem wir sowas in vereinfachter form jetzt auch in BoS haben vieleicht ganz nützlich grob was darüber zu wissen.

 

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Weiß jemand zufällig, mit welchem Knopf die MG81 Gondeln an der Ju 87 angesteuert wurden? Ich vermute zumindest getrennt von den MG17 oder?

 

Die Devs sind nämlich gerade dabei, die Ansteuerung der Waffen in allen Flugzeugen zu korrigieren und da wäre die Info hilfreich.

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Gilt das auch für die Defensivbewaffnung der Bomber? Ich finde die Standarteinstellung nämlich nicht sehr praktisch, aber mit anderen Einstellungen kann ich die MGs nicht mehr mit der Maus bewegen.

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Die MG81 Behälter mit dem Knopf für die Robot-Kamera abgefeuert - ein Knopf links im Cockpit in unmittelbarer Nähe zum Gashebel.

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Die MG81 Behälter mit dem Knopf für die Robot-Kamera abgefeuert - ein Knopf links im Cockpit in unmittelbarer Nähe zum Gashebel.

Danke, das ist auch was Viks mitgeteilt hat. Den Knopf haben sie aus logistischen Gründen (=Extra-Arbeit für das Cockpit-Model und die Texturen) nicht hinzugefügt, ich denke das ist verschmerzbar.

 

Also nach aktuellem Stand wird dann die Fw 190 Steuerung überarbeitet (B-1-Knopf nur für MGFF, A-Knopf für MG17 und MG151/20), sowie die Bf 109 (Motorkanone wird auf A-Knopf gelegt, wenn MG151/20 Rüstsätze angebracht werden) und vermutlich noch die Ju 87 und La-5 (die BK37 bzw. ShVak werden wohl von Waffengruppe 2 auf Waffengruppe 1 umbelegt, was denke ich auch Sinn macht). Falls sonst noch jemanden etwas einfällt, kann er sich gerne melden. Die Änderungen bei der Fw 190 und Bf 109 wurden bereits umgesetzt und gehen dann in den Beta-Test.

 

 

Gilt das auch für die Defensivbewaffnung der Bomber? Ich finde die Standarteinstellung nämlich nicht sehr praktisch, aber mit anderen Einstellungen kann ich die MGs nicht mehr mit der Maus bewegen.

Ich verstehe nicht ganz was du genau meinst, da man bei der Defensivbewaffnung bereits alles selbst einstellen kann. Da gibt es praktisch keine Einschränkungen.

Edited by Matt
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OK, dann ist das wohl ein Problem, das nur bei einigen auftritt. Im englischsprachigen Forum hatten das auch einige, daß sie alles, was mit der Waffenbedienung bei den beweglichen Waffen zu tun hat auf "Default" einstellen mußten, weil sich sonst die MGs nicht mit der Maus bewegen lassen.

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Leuchtbomben der Luftwaffe Teil 1:

 

19. März 1941

 

Für Heute Nacht ist ein Einsatz nach Hull vorgesehen. Das Wetter sieht gut aus.

Einsatzbesprechung wird für 19.00 Uhr angesetzt. Für mich und meine Besatzung sieht der Befehl etwas Neues vor: Wir sollen 30 Minuten

vor den Staffeln starten und als erstes Flugzeug über dem Ziel sein. Unsere Ju 88 ist mit je einer 1000kg Mine und einer 500kg Mine beladen.

Außerdem hängen im Rumpf noch zehn Leuchtbomben, mit denen wir das Ziel für die nachfolgenden Flugzeuge beleuchten sollen, so lange, bis es

unten brennt. Dann ist der Weg ja für alle anderen nicht mehr zu verfehlen.

Das kann heiter werden- und ausgerechnet in Hull, diesem Wespennest! Erst am Flugzeug, kurz vor dem Start, erläutert mir unser Waffeninspektor Sivers,

wie diese Leuchtbomben zu bedienen sind, denn wir haben solche Dinger noch nie gesehen, geschweige denn abgeworfen.

Es ist das erste Experiment in unserer Gruppe. Pünktlich um 21.00 Uhr schiebe ich die Gashebel nach vorne. Der Anflug zeigt das übliche Bild: Überflug der Küste mit Scheinwerferbegrüßung. Dann wieder Ruhe und einsame Nacht. Ich Fliege den Raum, wo nach unseren Berechnungen die Stadt liegen muß, von Norden her an -

in der Hoffnung, gegen den helleren Süden den Humber zu erkennen. Das Schießkonzert der Flak setzt ein und zeigt uns, daß wir ungefähr richtig liegen.

Am Boden ist außer dem Aufblitzen der Flak natürlich nichts zu erkennen, schließlich sind wir die erste Maschine am Ziel. Unsere erste Leuchtbombe lösen wir deshalb mehr auf gut Glück als nach exakten Beobachtungen aus. Sie brennt dann auch unter uns, beleuchtet aber nicht den Boden, sondern eine offenbar dicke Dunstschicht, so daß wir außer milchigem Weißen

unter uns überhaubt nichts erkennen können. Der einzige Erfolg ist, daß sich die Flak nun wirklich exakt auf uns eingeschossen hat. Ich muß ziehmlich kurbeln. Beim nächsten Anflug setzen wir die Leuchtbombe wesentlich tiefer. Diesmal sind wenigstens Straßen und Häuserblocks zu erkennen. Hans gibt sich alle mühe mehr zu erkennen, zum Beispiel wo der Hafen liegt. Es gelingt ihm nicht!

Also erneuter Anflug und Abwurf dort, wo wir den Hafen vermuten. Unsere vorherige Fallschirmleuchtbombe dientr uns dabei als Anhalt.

Wahrscheinlich liegt unser Zielraum südöstlich von der noch brennenden letzten Leuchtbombe. Hier lassen wir unseren ganzen restlichen Vorrat mit kurzen Abständen fallen. Gespannt beobachten wir. Wenn ich sage "wir" so meine ich Hein und Theo. Hans und ich haben voll und ganz mit der Flak zu tun, die ein Scheibenschießen auf uns veranstaltet.

Hein und Theo verständigen sich über ihre Beobachtungen, Sie machen das für meine Begriffe und für meine Nerven zu genau. Endlich sind sie sich einig! Das Ziel ist "ausgeleuchtet", wir sind richtig! Noch einmal fliege ich durch die wüste Schießerei weg vom Ziel, um in einen letzten Anflug meine Minen abzuwerfen. Die Flak schießt jetzt am anderen ende der Stadt. Ein Zeichen, daß die ersten Maschinen der Staffeln angekommen sind. Das hatt auf die Minute hingehauen! Wir kommen zu einem gezielten Abwurf. Im Abflug beobachten wir das Aufflackern von Bränden, welche unsere Minen und die der Kameraden verursacht haben. Unsere Aufgabe ist erfüllt.

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Leuchtbomben der Luftwaffe Teil 2:

 

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Bei gleichen Abmessungen hat die LC 50 F Ausführung G 1400000 Hk ( https://de.wikipedia.org/wiki/Hefnerkerze ) gegenüber nur 800000 Hk bei der Ausführung C. Ferner ist die Funktion des Fallschirmausstoßes vereinfacht und das früher verwendete Aluminium- und Stahlrohr durch ein Hartpapperohr ersetzt worden. Die Verbesserung der Leuchtkraft wurde erreicht, indem an Stelle der 4 Lichter mit 80mm Durchmesser ein Licht von 190 mm Durchmesser verwand wurde. Der Leuchtsatz ist direkt in die Bombenhülle aus Hartpappe gepreßt. Sie brennt mit dem Leuchtsatz zusammen ab.

 

Durch die Explosion der in der Zündladungskapsel aus Bakelit befindlichen 3g Schwarzpulver wird der Zünder aus dem Zündereinsatzstück herausgedrückt; gleichzeitig wird die Verzögerung gezündet, die wiederum die Treibladung zündet. Diese drückt die Kugelhaube ab und stößt den Fallschirm aus, an dem wiederum die Bombenhülle mit eingepressten Leuchtsatz hängt. Die Zündung des Leuchtsatzes erfolgt durch 5 Zündsterne.

 

Ausführungen:

LC 50 F/G 2 Brenndauer 2-3 Minuten

LC 50 F/G 5 Brenndauer 5-6 Minuten

 

Verwendungszweck:

Die LC 50 F/G 5 - mit gelblich weißen Licht dient zur taktischen Aufklärung und zum Ausleuchten von Bodenzielen bei Nachteinsätzen.

 

Die LC 50 F/G 5 weiß  - mit grell weißem Licht dagegen ist ausschließlich zum Aufhellen von Wolkenschichten von oben für die "helle Nachtjagd (Leichentuch)" bestimmt. Sie ist zum Ausleuchten von Bodenzielen nicht geeignet. Die Fertigung wurde mit ende der hellen Nachtjagd eingestellt.

 

 

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Verschiedene Zünder für Leuchtbomben:

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